Geschichte Malterdingen
Malterdingen wurde erstmals im Jahre 1016 n. Chr. in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Heinrich II. an das Kloster Schuttern urkundlich erwähnt.
Diese Urkunde gilt nach wie vor als Fälschung. Inhaltlich richtig ist wohl dieser Gebietstausch vom Breisgau, dem Ort Malterdingen und Erigau vom 6. Juni 1004. Somit könnte Malterdingen aktuell bereits auf eine 1000-jährige Geschichte zurückblicken.
Es gibt aber Spuren, die auf eine weit frühere Besiedlung hinweisen. Um 1864 entdeckte man im Wald Grabhügel aus der ersten Eisenzeit zwischen 1000 und 500 v. Chr. Im Mittelalter zählte der Ort zu den erfolgreichen Gemeinden der Markgrafschaft Hachberg und erlangte eine relativ große wirtschaftliche Bedeutung. Malterdingen besaß ein mittelalterliches Marktecht - ein bedeutendes Privileg der damaligen Zeit. Malterdingen besaß auch das Salzrecht und das Recht der "Metzig". Der Salzbrunnen vor dem Rathaus erinnert heute noch daran.
Zahlreiche renovierte Gebäude aus dem Mittelalter prägen heute noch die geschlossene Bebauung im alten Ortskern. Die Gemeinde hat bis heute ihre politische und wirtschaftliche Selbständigkeit erhalten. Die vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft mit Emmendingen, Freiamt, Sexau und Teningen beschränkt sich auf die gemeinsame Erstellung des Flächennutzungsplanes.
Malterdingen zeigt sich heute mit rund 3300 Einwohnern als ein attraktiver Wohn- und Ferienort mit einer gesunden Infrastruktur, angefangen von Kindergarten, Grundschule, Fachärzten, Apotheke und einer noch intakten Grundversorgung. Im Gewerbegebiet zwischen Bundesstraße 3 und Autobahn A5 haben sich renomierte Betriebe niedergelassen, die über 1000 Beschäftigten einen Arbeitsplatz bieten. Bekannt ist Malterdingen auch für seinen Weinbau, der eine über 800-jährige Tradition aufweisen kann.
Unser Wappen
Allgemeine Informationen
Das Wort "Wappen" stellt die niederdeutsche Sprachform des Wortes "Waffen" dar. Es tauchte erstmals im 12. Jahrhundert in der speziellen Bedeutung von "Waffenzeichen" auf. Die ersten Wappen sind Zeichen mit Fernwirkung, die auf Schild, Helmen, Rüstungen, farbigen Bannern und Pferdedecken angebracht wurden. Als umfassende Kulturerscheinung verbreitete sich das Wappenwesen sehr schnell über die Kreise des Adels hinaus, und schon im 15. Jahrhundert lassen sich sehr viele bürgerliche Wappen nachweisen.
Beschreibung des Malterdinger Wappens:
In gespaltenem Schild vorn in Gold ein roter Schrägbalken, hinten in Schwarz ein Rebmesser mit blauer Schneide und schwarzem Griff.